Projekte

Schulentwicklung: Präventions- und Interventionskonzept

Alle Schulen in Schleswig-Holstein sind verpflichtet, ein Präventions- und Interventionskonzept nach §4 Abs. 10 SchulG SH vorzuhalten. Das Herzstück der Prävention ist die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Schülerinnen und Schüler und deren Stärkung für ein gesundes Leben.

Dies geht einher mit der Entwicklung von Fähigkeiten im sozial-emotionalen und kommunikativen Bereich sowie der Lebenskompetenzen. Die Förderung dieser Aspekte ist Bestandteil guter Pädagogik und sollte entsprechend prozesshaft vermittelt werden.

Prävention schafft die Voraussetzungen für ein ungestörtes Leben, fördert die Bildung von Klassen- und Schulgemeinschaft und trägt zum Gelingen von Unterricht bei.

Die Erstellung eines Präventions- und Interventionskonzeptes für alle Schüler:innen, Lehrer:innen, Betreuer:innen und für die Schulsozialarbeit der Schule Marli ist eine große Aufgabe in der Schulentwicklung. Auch wir müssen uns – wie jede Schule in Schleswig-Holstein – dieser Aufgabe zuwenden. In den Gremien der Schule Marli haben wir uns beraten und in der Schulkonferenz beschlossen, eine schulindividuelle Prozessberatung und Unterstützung des FINDER e. V. / „Weitblick“ in Anspruch zu nehmen. Innerhalb von ein bis zwei Schuljahren werden wir gemeinsam das Konzept entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie nachfolgend:
Die Einwilligungserklärung (auch in verschiedenen Sprachen) sowie ein Video und ein Link zum Weiterlesen.

 https://weitblick.schule/

https://www.linkedin.com/showcase/weitblick-schule

Die Unterstützung durch Finder e. V. sowie die damit verbundene Befragung von Schülern, Eltern, Schulleitung und pädagogischem Personal sind durch das Ministerium des Landes Schleswig-Holstein genehmigt. Die Befragungen helfen, ein schulindividuelles Konzept zu entwickeln.

Lesementoren

Der Verein „Die Leselernhelfer, Mentor e.V.“ unterstützt unsere Schule seit vielen Jahren. Engagierte Lesementorinnen und Lesementoren kommen einmal in der Woche und lesen mit einem Kind. Durch diese intensive Förderung können die Kinder gute Lesefortschritte erzielen, ihre Lesetechnik verbessern und die Lust am Lesen steigern.

An unserer Schule sind viele Lesementoren ehrenamtlich im Einsatz. Sie unterstützen einzelne Schülerinnen und Schüler – in Absprache mit der Deutsch-Fachlehrkraft – parallel zum Unterricht oder nach dem Unterricht übend im Lesen.

Dr. S. Hielscher
24.06.2024

Schulmini-Projekt

Das Schulmini-Projekt findet von Mitte September 2019 bis Anfang Juni 2020 statt. Kinder aus vier Kooperationskindergärten besuchen 14 –tägig für zwei Schulstunden unsere Schule.

 Die Kinder sollen …
… die Institution Schule kennenlernen.
… auf die Anforderungen im Schulalltag vorbereitet werden.
… sich an den Schulalltag gewöhnen.
… die Zeitstruktur von Schule kennenlernen.
… Selbstsicherheit gewinnen.
… sich vom Kindergarten/ Elternhaus lösen.
… erste Kontakte zu den neuen Mitschülern aufbauen.

Ein Schulmini-Vormittag besteht aus zwei Teilen: In der 1. und 2. Stunde findet „Unterricht“ im Klassenraum statt. Eine Stunde wird von einer Grundschullehrkraft vorbereitet und durchgeführt. Die zweite Stunde bereitet die Erzieherin vor. Die Kinder begrüßen sich, singen Lieder, lernen einander kennen, lernen die Namen der anderen Schulminis, werden in das Tagesthema eingeführt und erleben so Entspannungs- und Arbeitsphasen sowie ein gemeinsames Frühstück. Die Schulministunde hat somit einen Ablauf, der dem Rhythmus einer Schulstunde ähnelt. Neben dem Kennenlernen einer festen Lerngruppe, werden beispielhaft die folgenden schulischen Elemente spielerisch gefördert: Gesprächskreis, Gesprächsregeln, Gruppenansprache, Sprech– und Sprachentwicklung, Lieder, Reime, Anlaute, Klatschspiele, rhythmische Spiele, Zahlen und Mengenverhältnis, grob – und feinmotorische Übungen …

Unterstützt wird das Projekt durch eine Sonderpädagogin unserer Schule – der Brückenlehrkraft -, die die Kooperationskindergärten besucht. Bei Bedarf berät sie die Eltern und die Erzieherinnen.

Dr. S. Hielscher
30.08.2019

Mit Ferdi auf Schatzsuche – Kinder trainieren soziale Verhaltensweisen

Ferdi ist ein kleines, grünes Chamäleon, eine Handpuppe, mit der die Kinder sich auf Schatzsuche begeben. Ferdi liebt Kinder und zeigt ihnen, wie man sich entspannt, sich Mut macht und für Konflikte Lösungen findet.

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Auf dem Weg, den Schatz zu finden, gilt es viele Hürden zu meistern. Und diese schafft man nur, wenn man mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist. Genau hinsehen und genau zuhören ist die Devise. Damit die Schatzsuche ein voller Erfolg wird, steht den Kindern das Chamäleon Ferdi zur Seite. Ferdi weiß genau, worauf es bei so einer heiklen Aufgabe ankommt. Denn Chamäleons wissen, wie man sich ruhig verhält, um zum Ziel zu gelangen. Und was ein guter Schatzsucher noch alles mitbringen muss, um so eine Reise zum Erfolg bringen zu können…

Das „Verhaltenstraining für Schulanfänger“ wurde vom Kinderpsychologen Franz Petermann et. al. konzipiert. Speziell auf die Fähigkeiten und Interessen von Erst- und Zweitklässlern angelegt, fördert es im Rahmen einer spannenden Schatzsuche die kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten der Kinder ebenso wie die Fähigkeit zur Selbststeuerung, Selbstkontrolle und den Umgang mit Misserfolg und Tadel. So müssen zum Beispiel die Kinder im Rollenspiel beweisen, dass sie Konflikte friedlich lösen können, denn sonst verwehrt der „Ärgerdrache“ den Weg zum Schatz.

Als Methoden werden Rollenspiele, Übungen, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspiele eingesetzt. Das Training startet nach den Herbstferien mit einer Unterrichtsstunde pro Woche.

Dann wird der Schatzsucherruf wieder an der Schule Marli erklingen:

Hey, ho, was ist das? Ein Problem? Das macht doch Spaß. Schau genau hin, dann wirst du sehn. Hör gut zu, dann wirst du verstehn. Die Lösung, die ist gar nicht schwer, schon wieder weiß ich etwas mehr. Jippie!“ 20180911_141414

Soziales Kompetenztraining auch in Klasse 3 und 4

Das Sozialtraining in der Schule ist ein Gruppentraining für 3.-4 .Klassen. Es zielt auf den Aufbau und die Einübung sozialer Fertigkeiten und  Fähigkeiten. Die Kinder lernen Einfühlungsvermögen und den achtsamen Umgang miteinander. Das sind wichtige Voraussetzungen für ein gutes Lernklima in der Schule.

Dr. S. Hielscher

11.09.2018