Vorhabentag auf dem Waldspielplatz Katharinenwiese

Am Donnerstag, den 02.05.19 um 8:00 Uhr, machte sich die gesamte Grundschule Marli auf den Weg in den Wald. Das Ziel der Wanderung: Der Waldspielplatz Katharinenwiese.

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Darauf hatten sich alle Kinder bereits lange im Voraus gefreut. Mit wetterfestem Schuhwerk, Proviant und Wanderstöcken ausgestattet, bewältigten die Schülerinnen und Schüler die Wegstrecke von ca. 6 Kilometern ohne Schwierigkeiten. Bereits auf dem Hinweg gab es vieles zu entdecken: Wir sahen unter anderem knorrige und alte aber auch junge und zarte Bäume, die mit etwas Fantasie eigentümliche Figuren darstellten. Wir bestaunten die Wurzeln umgekippter Baumriesen, deren Wurzeln größer waren als einige Kinder. Wenn man seine Umgebung besonders gut erkundete, sah man auch Brutkästen für Vögel und Fledermäuse in den Ästen.

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Auf der Katharinenwiese angekommen, war erst einmal die Zeit für ein gemütliches Picknick unter freiem und zum Glück trockenem Himmel. Die Kinder saßen in Gruppen zusammen und ließen ein wenig die Seele baumeln. Sobald die ersten Bissen den Energiehaushalt aufgefüllt hatten, begann das Spielen, Toben und Entdecken auf dem Waldspielplatz. Egal ob auf dem Klettergerüst, auf dem improvisierten Fußballfeld oder beim freierdachten Spielen (z.B. Mehrheitstick)- alle Kinder hatten gleichermaßen Freude an dem Ausflug.

Neben dem Aspekt des sozialen Lernens, der bei dem friedlichen Miteinander deutlich zu sehen war, diente der Vorhabentag auch dem Ziel, den Kindern den Kontakt mit der Natur zu ermöglichen. So stand dieser Tag unter dem Motto der sinnesbasierten Erlebnispädagogik:

Eine Lernumgebung zum Anfassen, Hinhören und genauem Hinsehen.

An diesem Tag entdeckten die Kinder so einiges im Wald: Ihnen wurden die unterschiedlichen Bäume und Pflanzen bewusst, die sie umgaben und welche Geräusche der Wald macht, wenn man einmal ganz still ist. Auch besondere Gerüche von feuchter Erde, Moos, Gras, Rinde, etc. wurden wahrgenommen. Neben Vögeln und kleinen Insekten entdeckten die Kinder auch große Weinbergschnecken und sogar ein Frosch (oder war es doch eine Kröte?) wurde genau unter die Lupe genommen.

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Als besonderes Highlight galten für viele Kinder die selbstgebauten Tipis, die sie im Wald aus Ästen, Stämmen und Stöckern konstruierten. Hier konnten die Kinder Teamgeist, Geschicklichkeit und Kreativität unter Beweis stellen. Stolz präsentierten sie uns am Ende nicht nur Tipis und verschiedene Sammlungen von schönen Blättern und Blüten, sondern auch andere selbstgebaute Dinge, die ihrer Fantasie entsprungen sind.

Um den spannenden Tag noch einmal zu rekapitulieren, haben die Kinder der 3c ihre gesammelten Naturmaterialien am nächsten Tag in der Klasse präsentiert und genausten dokumentiert. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich über ihre Erlebnisse noch einmal auszutauschen und ihre Sinneseindrücke im Lernort Wald zu reflektieren.

S. Mertz
R. Altenburg